Der Verein2022-05-24T22:22:09+02:00

Wer ist der EMKlub?

Der EMKlub ist ein Alumni-Verein der Freunde der Praktischen Entwicklungsmethodik an der Technischen Universität Darmstadt e.V.

Der Förderverein wurde 1995 gegründet als Verein der Freunde des Instituts für Elektromechanische Konstruktionen an der Technischen Universität Darmstadt e.V. In der Mitgliederversammlung 2018 wurde eine Namens- und Satzungsänderung beschlossen, weil das Institut für EMK formal nicht mehr existiert. Das Markenzeichen des Instituts für EMK war die Praktische Entwicklungsmethodik. Diese allseits geachtete Lehrveranstaltung wird weiterhin erfolgreich von vier Fachgebieten getragen. Daher fördert der EMKlub Forschung und Lehre im Netzwerk der Alumni und Studierenden bzw. Mitarbeitern der u.a. Fachgebiete.

Neben den Studierenden und Mitarbeitern an den Fachgebieten der TU Darmstadt, die die Praktische Entwicklungsmethodik unterstützen, hat der Förderverein über 150 Mitglieder aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft. Dabei sind nicht nur die typischen Ingenieurberufe vertreten, sondern auch Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen zu finden.

Auf unserer Mitglieder-Karte ist zu sehen, wie breit das Netzwerk des EMKlub verzweigt ist.

Was ist eigentlich „Praktische Entwicklungsmethodik“ ?

Hohe Auszeichnung für „PEM“: v.l.n.r. Prof. Roland Werthschützky, Prof. Helmut Schlaak, Prof. Heinz Weißmantel, Prof. Heinrich Buschmann, Dr. Matthias Staab, Dr. Carsten Neupert. Bild: Uwe Dettmar

PEM ist eine Lehrveranstaltung, die am 16. Dezember 2013 mit dem ersten Projektpreis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet wurde. Der mit 130.000 Euro dotierte Preis ist der höchst dotierte staatlich vergebene Lehrpreis der Bundesrepublik Deutschland.

 

 

… „Methodisches Vorgehen ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Produktentwicklung. Immer kürzere Entwicklungszeiten erfordern heute ein gutes Ergebnis in möglichst kurzer Zeit. Das Projektseminar ,Praktische Entwicklungsmethodik‘ wird dieser Aufgabe optimal gerecht“, so das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. „Mit dem Entwicklungsprozess sammeln die Studierenden neben technischem Fachwissen und sozialen Kompetenzen Erfahrungen, die sie im zukünftigen Berufsalltag in der Industrie sofort einsetzen können.“

Selbstständigkeit hat bei Aufgabenlösung hohe Priorität

…„Unser Ziel als Betreuer ist es, dass die Studierenden möglichst selbstständig zu ihrer Lösung gelangen. Die erste Hürde ist hierbei oft die Frage: Wie setze ich das angesammelte theoretische Wissen aus den Vorlesungen in die Praxis um“, berichtet Carsten Neupert. … In den Teams treffen Studierende aus unterschiedlichen Semestern, Studiengängen und Nationen aufeinander. Hier gilt es zunächst, eine gemeinsame „Sprache“ zu finden. Aber PEM geht noch einen Schritt weiter, denn am Ende eines Projektseminars steht immer ein funktionsfähiger Prototyp. Nur so bekommen die Studierenden auch ein Gefühl dafür, welche Probleme bei der praktischen Umsetzung eines auf dem Papier entwickelten Konzepts auftreten können. „Das hat jedes Mal einen unglaublichen Aha- und Lern-Effekt“, so Carsten Neupert.

PEM – Eine Erfolgsgeschichte

Die Ergebnisse können sich traditionell sehen lassen: Die Lösungen zum Thema Geschwindigkeitsregelungen von Kraftfahrzeugen (PEM 1969) führten so beispielsweise zu dem heute in fast jedem Kraftfahrzeug der gehobenen Mittelklasse verwendeten Tempomaten. Weit der Zeit voraus wurde in den Jahren 1989/90 unter Mitwirkung von Professor Bernhard Cramer und Professor Heinz Weißmantel das Solarmobil „Pinky“ gemeinsam durch die PEM-Gruppen entwickelt. Es gewann mehrfach die Solarmobil-Weltmeisterschaften „Tour de Sol“ 1990, 1991 und 1992. Heute steht es im Deutschen Museum in München. Bereits 1965 wurde „PEM“ am Institut für Elektromechanische Konstruktionen (EMK) des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik auf Initiative von Professor Heinrich Buschmann, damals noch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut EMK tätig, ins Leben gerufen. Seit der ersten Veranstaltung von PEM im Jahr 1965 wurden am EMK bis heute rund 4.000 Studierende auf diese Weise ausgebildet und etwa 1.200 Projektseminare erfolgreich durchgeführt. sip,cn (Auszug)


PEM – Aktuell

► TU-Darmstadt – Praktische Entwicklungsmethodik (PEM)


Hier gibt es YouTube Videos über die PEM Abschlußwettbewerbe

► Tauch Roboter 2016 ► Skisprungroboter 2017

Der Vorstand

  • Prof. Dr.-Ing. Heinz Weißmantel
    Prof. Dr.-Ing. Heinz WeißmantelEhrenvorsitzender
    Heinz Weißmantel, Jahrgang 1934, seit 1976 Professor am Institut für EMK, gehörte ab 1964 zur ersten Assistentengeneration, mit anschließender Industrietätigkeit...
  • Dr.-Ing. Robert Jung
    Dr.-Ing. Robert Jung1. Vorsitzender
    Robert Jung studierte von 1973 bis 1979 Elektrotechnik/EMK an der TU Darmstadt. 1985 wurde er in dem Fachgebiet Elektrische Kleinmotoren...
  • Prof. Dr. mont. Mario Kupnik
    Prof. Dr. mont. Mario Kupnik2. Vorsitzender
    Seit 2015 Professor, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Fachgebiet Mess- und Sensortechnik. 2011 – 2014 Professor, Brandenburgische Technische...
  • Niko Faul
    Niko FaulBeisitzer
    Seit 2019 Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Integrierte Mikro-Nano-Systeme, Technische Universität Darmstadt, im ERC Forschungsprojekt MICROCRYO mit dem Schwerpunkt...
  • Prof. Dr.-Ing.habil. Roland Werthschützky
    Prof. Dr.-Ing.habil. Roland WerthschützkyBeisitzer
    Roland Werthschützky, Jahrgang 1950, studierte und promovierte an der TU Dresden. Er schloss hier 1972 sein Studium der Regelungstechnik und...
  • Dr.-Ing. Michael Franke
    Dr.-Ing. Michael FrankeBeisitzer
    Michael Franke studierte von 1984 bis 1990 Elektrotechnik an der TU Darmstadt mit dem Schwerpunkt EMK. Es folgte die Promotion...
  • Dr. phil. nat. Hans Joachim Ilgen
    Dr. phil. nat. Hans Joachim IlgenBeisitzer
    Hans Joachim Ilgen Von 1985 bis 2011 war ich Akademischer Rat am Institut EMK. Als Gründungsmitglied und nach 16 jähriger...
  • Dr.-Ing. Matthias Staab
    Dr.-Ing. Matthias StaabBeisitzer
    Matthias Staab studierte von 2001 bis 2007 Elektro- und Informationstechnik an der TU Darmstadt. Zum Institut EMK kam er wegen...
  • Dipl.-Ing. Florian Weißenborn
    Dipl.-Ing. Florian WeißenbornBeisitzer
    Florian Dassinger studierte an der TU-Darmstadt von 2003 bis 2010 Elektro- und Informationstechnik. Das Institut für EMK interessierte ihn dabei...
  • Florian Klug
    Florian KlugBeisitzer
    Studium der Elektro- und Informationstechnik an der TU Darmstadt zwischen 2009 und 2015. Vertiefung Mikro- und Feinwerktechnik am Institut EMK....
  • M.Sc. Sven Suppelt
    M.Sc. Sven SuppeltBeisitzer
    Sven Suppelt ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik und seit Ende 2019 Vorstandsmitglied des Emklubs.
  • Sonja Wismath
    Sonja WismathBeisitzer
    Sonja Wismath ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik seit 2020. Zu Studienzeiten war sie bereits über die Studierendenvertretung...
  • Ferdinand Keil
    Ferdinand KeilKassenwart
  • Simon Dechant
    Simon DechantBeisitzer
    Simon Dechant studiert seit dem Wintersemester 2019 an der TU Darmstadt Elektrotechnik. Seit 2022 setzt er sich im Rahmen der...
  • Simon Benkner
    Simon BenknerBeisitzer
    Studium der Elektrotechnik- und Informationstechnik von 2010-2017 an der TU Darmstadt mit der Vertiefung Mikro- und Feinwerktechnik. Seit 2017 Promotion...

Satzung

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Historie

Hier gibt es ein besonderes Vergnügen für alle Studierenden aus den 80er Jahren. Ein Film von Prof. Cramer über die Studienrichtung Elektromechanische Konstruktionen.

Bitte anklicken  ►     Historisches Video

Von unserem Ehrenvorsitzenden

Prof. Dr.-Ing. Heinz Weißmantel

Prof. Weißmantel

1959 nach dem Abschluss meines Ingenieurstudiums an der FH Darmstadt begann ich Energietechnik an der TU Darmstadt zu studieren und schloss dieses Studium erfolgreich 1964 ab. 

Der Altmeister der Elektrotechnik Prof. Karl Küpfmüller kämpfte damals in der E-Technik für ein neues praxisorientiertes Studienfach, später EMK genannt, um das damals schon sehr theoretisch ausgerichtete Studienfach Nachrichtentechnik etwas praxisnäher zu gestalten. Die Studenten sollten nicht nur in Schaltplänen denken, sondern auch lernen, Schaltpläne in die Wirklichkeit umzusetzen. Also wie schaltet man z.B. Mikroampere, Ampere oder gar Kiloampere.

Prof. Brader

Prof. Buschmann

Am Ende meines Studiums der Energietechnik kam Prof.Dr.-Ing Curt Brader in den Fachbereich NT, Nachrichtentechnik. Er suchte wissenschaftliche Mitarbeiter. Er brachte einen praktischen Physiker von Siemens mit, den späteren Prof Buschmann, fand dann noch einen Regelungstechniker, einen Nachrichten-techniker und mich aus der Energietechik.

„Sie haben mir gerade noch gefehlt“ sagte er im Bewerbungsgespräch. Wir waren also eine Mannschaft, die die gesamte Elektrotechnik abbildete. Prof. Brader selbst hatte Maschinenbau mit Schwerpunkt Luftfahrttechnik studiert und bei Siemens in seinem Feinwerktechnischen Labor den sehr erfolgreichen Fernschreiber 100 entwickelt und auf den Markt gebracht.  Alle hatten wir einen starken Bezug zur industriellen Praxis. Die fünf Mannen entwickelten einen Studiengang Elektromechanische Konstruktionen, EMK genannt, mit der Entwicklungs- methodik als Schwerpunkt und den bei Studenten sehr geschätzten Projektseminaren, die sich in den 50 Folgejahren sehr erfolgreich entwickelten.

Prof. Cramer

Wesentlich mitgeformt hat der Küpfmüllerschüler Cramer, der 1981 in den Kreis EMK-Professoren aus der Industrie berufen wurde, die Entwicklungsmethodik und nicht zuletzt auch den Übergang zu den nachfolgenden Professuren einschließlich des völlig neu gegründeten EMKlubs.

1995 und in den folgenden Jahren war abzusehen, dass die inzwischen auf drei Professoren und etwa 12 Wissenschaftliche Mitarbeiter angewachsene wissenschaftliche Mannschaft in den darauffolgenden Jahren durch Neuberufungen vollkommen ausgetauscht würde.

Der Fachbereich bekam damit die Möglichkeit, in die praxisnahe Ausbildung wieder mehr Theorie einzubringen.

Die Gefahr war groß, dass der Studienschwerpunkt Entwicklungsmethodik, eine 50 Jahre alte und bekannte Spezialität verloren gehen könnte.   

Inzwischen hat die Elektrotechnik die so erfolgreichen Projektseminare aber übernommen, und es werden nicht nur Studenten der EMK, sondern auch anderer Studienrichtungen der Elektrotechnik auf diesem Gebiet in den ersten Semestern mit ausgebildet.

1995 entstand der EMKlub.

Er sollte die neuen Chefs am Institut, deren neue Mitarbeiter und Studenten unterstützen, sowohl in der Lehre und Forschung als auch durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Der EMKlub wollte und sollte fördern, und er tut dies seit 25 Jahren, ich denke mit Erfolg

Dass er auch weiterhin seine Ziele erfolgreich verfolgen kann, wünscht ihm und seinem Vorstand

Prof. Dr.-Ing. Heinz Weißmantel                                                  6.9.2020

Der Verein

Das Netzwerk EMKlub verbindet Studierende, Absolventen, Institutsmitarbeiter und Unternehmen.

Das Institut für Elektromechanische Konstruktionen an der TU Darmstadt wurde von Prof. Brader 1963 gegründet und hat sich seitdem kontinuierlich zu einer anerkannten Einrichtung der TU Darmstadt entwickelt.

Entsprechend der fächerübergreifenden Arbeit in Lehre und Forschung des Instituts wurden Formen der Ingenieurausbildung erarbeitet, die neben der Entwicklung rein fachlicher Kompetenz das Ziel verfolgen, Qualitäten wie methodisches Vorgehen, Teamfähigkeit oder Präsentationstechniken zu fördern.

Insbesondere wurden 2013 die Projektseminare „Praktische Entwicklungsmethodik“ (PEM) als hervorragendes Lehrkonzept mit dem Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet.

Nicht zuletzt ist die erfolgreiche Arbeit der zahlreichen Absolventen in vielfältigen Industriezweigen eine erfreuliche Bestätigung für diese Ausbildung. Viele von ihnen unterhalten nach wie vor einen aktiven persönlichen Kontakt zum Institut.

Anlässlich der Verabschiedung von Prof. Cramer in den Ruhestand gründeten 1995 Absolventen und Institutsmitarbeiter/innen zur Unterstützung der Institutsarbeit den „Verein der Freunde des Instituts für Elektromechanische Konstruktionen an der Technischen Universität Darmstadt e. V.„.

So wie sich innerhalb und außerhalb der Hochschule für das Institut die Kurzform EMK etabliert hat, haben die ersten Mitglieder dem Fördervereins spontan den Namen „EMKlub“ gegeben, der inzwischen ca. 300 Mitglieder aus dem Kreis der Studierenden, der Institutsmitarbeiter/innen und ehemaligen EMKlern hat.

In der Mitgliederversammlung 2018 wurde eine Namensänderung des Fördervereins beschlossen, weil das Institut für EMK in der bisherigen Form nicht mehr besteht.

Damit der Förderverein für Studierende und zukünftige EMKlub Mitglieder weiterhin attraktiv bleibt, wurde der neue Name „Verein der Freunde der Praktischen Entwicklungsmethodik an der Technischen Universität Darmstadt e.V.“ gewählt.

Mit diesem Fokus auf die ausgezeichnete Lehre der Entwicklungsmethodik soll das Netzwerk verstärkt werden zwischen den Absolventen des (ehemaligen) Instituts für EMK und den derzeitigen / zukünftigen Studierenden und Mitarbeitern der vier Fachgebiete, die die Praktische Entwicklungsmethodik unterstützen.

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